Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Zivilrechtliche Abteilung, Beschwerde in Zivilsachen 5A.113/2020
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Bundesgericht

Tribunal fédéral

Tribunale federale

Tribunal federal

               

5A_113/2020

Urteil vom 11. Februar 2020

II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung

Bundesrichter Herrmann, Präsident,

Gerichtsschreiber Möckli.

Verfahrensbeteiligte

A.________,

Beschwerdeführer,

gegen

B.________,

vertreten durch Rechtsanwalt Lukas Graf,

Beschwerdegegner.

Gegenstand

Aufschiebende Wirkung (Besuchsrecht und Unterhalt),

Beschwerde gegen die Verfügung des Kantonsgerichts Luzern, 2. Abteilung, vom 7.
Januar 2020 (3B 19 55).

Sachverhalt:

A.________ und C.________ haben das im Jahr 2015 geborene Kind B.________.

Mit Urteil vom 28. August 2019 regelte das Bezirksgericht Willisau das
Besuchsrecht des Vaters (bis August 2021: jedes zweite Wochenende von Samstag,
8 Uhr, bis Montag, 17 Uhr; jedes andere Wochenende am Montag 6:35 bis 17 Uhr;
drei einzelne Wochen Ferien; ab September 2021: jedes zweite Wochenende von
Freitag, 18 Uhr, bis Sonntag, 18 Uhr; drei Wochen Ferien) und den Unterhalt
(rückwirkend Fr. 7'075.-- für September 2015 bis Dezember 2016 und Fr.
10'380.-- für Januar 2017 bis August 2019; laufenden Unterhalt von Fr. 1'120.--
ab September 2019, Fr. 1'440.-- ab September 2021, Fr. 1'600.-- ab September
2025, Fr. 1'190.-- ab September 2028 und Fr. 1'100.-- ab September 2031).

Sowohl für das Besuchsrecht als auch den Unterhalt erhob der Vater am 30.
September 2019 Berufung. In ihrer Stellungnahme beantragte die Mutter deren
Abweisung und den Entzug der aufschiebenden Wirkung bzw. die Bewilligung der
vorzeitigen Vollstreckung, unter Streichung des zusätzlichen Besuchstages unter
der Woche.

Mit Präsidialverfügung vom 7. Januar 2020 entzog das Kantonsgericht Luzern der
Berufung in Bezug auf das Besuchsrecht und den laufenden Unterhalt die
aufschiebende Wirkung.

Gegen diese Verfügung hat der Vater am 6. Februar 2020 beim Bundesgericht eine
Beschwerde erhoben mit den sinngemässen Begehren und deren Aufhebung und
Belassung der aufschiebenden Wirkung. Ferner verlangt er die unentgeltliche
Rechtspflege.

Erwägungen:

1. 

Beschwerdegegenstand bildet ein Entscheid über die aufschiebende Wirkung, was
eine vorsorgliche Massnahme im Sinn von Art. 98 BGG darstellt (BGE 134 II 192
E. 1.5 S. 197; Urteile 5A_665/2018 vom 18. September 2018; 5A_513/2019 vom 9.
Juli 2019); bei solchen Entscheiden können gemäss Art. 98 BGG nur
verfassungsmässige Rechte als verletzt gerügt werden, wofür das strikte
Rügeprinzip gemäss Art. 106 Abs. 2 BGG gilt.

Gleichzeitig geht es bei der aufschiebenden Wirkung um einen Zwischenentscheid
(vgl. BGE 134 II 192 E. 1.5 S. 197; Urteile 5A_665/2018 vom 18. September 2018;
5A_513/2019 vom 9. Juli 2019), der nur unter den besonderen Voraussetzungen von
Art. 93 Abs. 1 BGG mit Beschwerde beim Bundesgericht angefochten werden kann,
wobei diese in der Beschwerde darzutun sind (BGE 137 III 324 E. 1.1 S. 329; 141
IV 289 E. 1.3 S. 292).

2. 

Die Beschwerde erfüllt weder die eine noch die andere Voraussetzung. Der
Beschwerdeführer äussert sich zu den Voraussetzungen von Art. 93 Abs. 1 BGG mit
keinem Wort und im Übrigen erhebt er auch keine Verfassungsrügen, sondern
beschränkt sich auf rein appellatorische Ausführungen, wie sie im
Verfassungsbereich ungenügend sind (BGE 134 II 244 E. 2.2 S. 246; 142 III 364
E. 2.4 S. 368).

3. 

Nach dem Gesagten erweist sich die Beschwerde als offensichtlich nicht
hinreichend begründet, weshalb auf sie nicht eingetreten werden kann und der
Präsident im vereinfachten Verfahren entscheidet (Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG).

4. 

Wie die vorstehenden Erwägungen zeigen, konnte der Beschwerde von Anfang an
kein Erfolg beschieden sein, weshalb es an den materiellen Voraussetzungen der
unentgeltlichen Rechtspflege fehlt (Art. 64 Abs. 1 BGG) und das entsprechende
Gesuch abzuweisen ist.

5. 

Die Gerichtskosten sind dem Beschwerdeführer aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1 BGG).

Demnach erkennt der Präsident:

1. 

Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.

2. 

Die Gerichtskosten von Fr. 1'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.

3. 

Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht Luzern, 2. Abteilung,
schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 11. Februar 2020

Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung

des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Herrmann

Der Gerichtsschreiber: Möckli