Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

Strafrechtliche Abteilung, Beschwerde in Strafsachen 6B.207/2015
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

[8frIR2ALAGK1]     
{T 0/2}
                   
6B_207/2015

Urteil vom 9. März 2015

Strafrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Denys, Präsident,
Gerichtsschreiberin Arquint Hill.

Verfahrensbeteiligte
X.________,
Beschwerdeführerin,

gegen

Oberstaatsanwaltschaft des Kantons Zürich, Florhofgasse 2, 8090 Zürich,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Nichtanhandnahme (sexuelle Nötigung),

Beschwerde gegen den Beschluss des Obergerichts des Kantons Zürich, III.
Strafkammer, vom 29. Januar 2015.

Der Präsident zieht in Erwägung:

1.

 Die Beschwerdeführerin erstattete am 11. Oktober 2013 Anzeige wegen sexueller
Nötigung. Sie vermutete, sie sei am 19. September 2010 zwischen 16.00 und 19.00
/20.00 Uhr sexuell missbraucht worden. Sie hegte Tatverdacht gegen zwei
Mitbewohner der Liegenschaft und den Wirt des Restaurants im Parterre des
Hauses.

 Die Staatsanwaltschaft See/Oberland verfügte am 12. November 2013 die
Nichtanhandnahme des Verfahrens. Ein allfällig strafrechtlich relevantes
Geschehen beruhe alleine auf Mutmassungen der Beschwerdeführerin. Aus den Akten
ergäben sich keinerlei sachlichen Beweise. Bei dieser Beweislage könne
niemandem ein strafbares Verhalten vorgeworfen werden.

 Am 30. September 2014 stellte die Beschwerdeführerin ein Gesuch um
Wiederaufnahme. Die Staatsanwaltschaft See/Oberland lehnte eine Eröffnung bzw.
Wiederaufnahme der Strafuntersuchung am 6. November 2014 ab. Nachdem die
Beschwerdeführerin mit Schreiben vom 25. November 2014 auf ihrem
Wiederaufnahmegesuch beharrt hatte, wies die Staatsanwaltschaft See/Oberland
das Gesuch mit Verfügung vom 26. November 2014 förmlich ab. Das Obergericht des
Kantons Zürich wies eine dagegen gerichtete Beschwerde mit Beschluss vom 29.
Januar 2015 ab.

 Die Beschwerdeführerin wendet sich an das Bundesgericht.

2.

 Nach Art. 42 Abs. 2 BGG ist in der Begründung einer Beschwerde in gedrängter
Form darzulegen, inwiefern der angefochtene Entscheid das Recht verletzt. Die
Beschwerdeführerin nennt keinen zulässigen Beschwerdegrund. Aus ihrer
Beschwerde ergibt sich nicht, dass und inwiefern die dem ausführlich
begründeten Beschluss zugrunde liegenden Erwägungen bzw. der Beschluss selbst
im Ergebnis rechts- bzw. verfassungswidrig sein sollen. Die Beschwerde genügt
den gesetzlichen Formerfordernissen (Art. 42 Abs. 2 und Art. 106 Abs. 2 BGG;
vgl. in diesem Zusammenhang BGE 136 I 49 E. 1.4.1 S. 53, 65 E. 1.3.1 S. 68 mit
Hinweisen) nicht, weshalb darauf nicht einzutreten ist. Der Begründungsmangel
ist offensichtlich, weshalb über die Beschwerde im vereinfachten Verfahren nach
Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG entschieden werden kann. Offenbleiben kann unter
diesen Umständen, ob die Beschwerdeführerin zur Beschwerde in Strafsachen
legitimiert wäre.

3.

 Die Gerichtskosten sind der Beschwerdeführerin aufzuerlegen (Art. 66 Abs. 1
BGG). Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege ist in An-wendung von Art. 64
BGG abzuweisen, weil die Rechtsbegehen aussichtslos erschienen. Der
finanziellen Lage der Beschwerdeführerin ist bei der Bemessung der
Gerichtskosten Rechnung zu tragen (Art. 65 Abs. 2 BGG).

Demnach erkennt der Präsident:

1. 
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.

2. 
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.

3. 
Die Gerichtskosten von Fr. 500.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

4. 
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, III.
Strafkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 9. März 2015

Im Namen der Strafrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Denys

Die Gerichtsschreiberin: Arquint Hill

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