Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Zivilrechtliche Abteilung, Beschwerde in Zivilsachen 5A.423/2015
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

[8frIR2ALAGK1]     
{T 0/2}
                   
5A_423/2015

Urteil vom 20. Mai 2015

II. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter von Werdt, Präsident,
Gerichtsschreiber Zbinden.

Verfahrensbeteiligte
A.A.________,
Beschwerdeführerin,

gegen

B.A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Matthias Leuthold,
Beschwerdegegner.

Gegenstand
Nebenfolgen der Ehescheidung,

Beschwerde gegen den Entscheid des Kantonsgerichts St. Gallen, II. Zivilkammer,
vom 18. Juni 2013.

Erwägungen:

1. 
Mit Entscheid vom 24. März 2012 schied das Kreisgericht Wil die Ehe der
Parteien. Die beiden Söhne, C.A.________, geb. 2001, und D.A.________, geb.
2002, wurden unter die alleinige Sorge des Vaters gestellt und der Mutter ein
Besuchsrecht eingeräumt. Ferner wurde die Mutter verpflichtet, im Falle eines
Einkommens von mehr als Fr. 3'200.-- pro Monat an den Unterhalt der Kinder bis
zum ordentlichen Abschluss einer angemessenen Ausbildung den darüber
hinausgehenden Betrag bis maximal Fr. 800.--- pro Kind zuzüglich allfälliger
Kinder- und Ausbildungszulagen zu leisten. Allfällige Kinderrenten der
Sozialversicherung sind dem Vater bzw. dem volljährigen Kind zu überweisen
(Ziff. 4). Ein nachehelicher Unterhalt der Ehefrau wurde nicht vorgesehen
(Ziff. 5). Der hälftige Miteigentumsanteil der Ehefrau am Grundstück GB
U.________ Nr. xxx, Einfamilienhaus am E.________weg yyy, in U.________, wurde
zum Anrechnungswert von Fr. 322'500.-- dem Ehemann übertragen, unter Übernahme
sämtlicher auf dem Grundstück lastenden Schulden und der entsprechenden
Amortisationspflicht. Das Grundbuchamt U.________ wurde angewiesen, die
Eigentumsübertragung vorzunehmen. Die mit der Eigentumsübertragung verbundenen
amtlichen Kosten und Gebühren gehen je zur Hälfte zu Lasten jeder Partei.
Ferner wurde der Ehemann verpflichtet, der Ehefrau innert 30 Tagen ab
Rechtskraft des Scheidungsurteils unter dem Titel Güterecht folgende Beträge zu
bezahlen: Fr. 58'345.-- als güterrechtliche Ausgleichszahlung, Fr. 4'000.-- als
Entschädigung für den ehelichen Hausrat sowie Fr. 3'100.-- für das Mobiliar der
Ferienwohnung in Italien. Im Übrigen behält jeder Ehegatte, was er zurzeit
besitzt bzw. was auf seinen Namen lautet (Ziff. 6). Die Ehefrau erhob gegen die
Ziffern 4, 5 und 6 des bezirksgerichtlichen Urteils Berufung beim
Kantonsgericht St. Gallen, welches sie mit Entscheid vom 18. Juni 2013 abwies.
Die Ehefrau hat dagegen am 11. Mai 2015 (Postaufgabe: 15. Mai 2015) beim
Bundesgericht Beschwerde in Zivilsachen erhoben.

2. 

2.1. In der Beschwerde ist in Auseinandersetzung mit den Erwägungen des
angefochtenen Entscheids darzulegen, welche Rechte der Beschwerde führenden
Partei durch das kantonale Gericht verletzt worden sind (Art. 42 Abs. 2 BGG;
BGE 134 II 244 E. 2.1 S. 245), wobei eine allfällige Verletzung
verfassungsmässiger Rechte vom Bundesgericht nicht von Amtes wegen geprüft
wird, sondern nur dann, wenn solche Rügen in der Beschwerdeschrift ausdrücklich
erhoben und begründet werden (Art. 106 Abs. 2 BGG; BGE 135 III 232 E. 1.2 S.
234). Wird eine Sachverhaltsfeststellung beanstandet, muss in der
Beschwerdeschrift dargelegt werden, inwiefern diese Feststellung willkürlich
oder durch eine andere Rechtsverletzung im Sinn von Art. 95 BGG (z. B. Art. 29
Abs. 2 BV oder Art. 8 ZGB) zustande gekommen ist (vgl. BGE 133 II 249 E. 1.2.2
und 1.4.3 S. 255) und inwiefern die Behebung des Mangels für den Ausgang des
Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs. 1 in fine BGG; BGE 135 I 19 E.
2.2.2 S. 22). Auf rein appellatorische Kritik am Sachverhalt tritt das
Bundesgericht nicht ein.

2.2. Die Beschwerdeführerin setzt sich in ihrer Eingabe an das Bundesgericht
zum Teil nicht verständlich mit den Erwägungen des vorinstanzlichen Urteils
auseinander. Zudem bringt sie eigene Sachverhaltsdarstellungen insbesondere zur
güterrechtlichen Auseinandersetzung vor, ohne indes anhand der Erwägungen des
angefochtenen Entscheids aufzuzeigen, inwiefern die Vorinstanz den Sachverhalt
willkürlich oder sonst wie verfassungswidrig festgestellt haben könnte. Auf die
nicht rechtsgenügend begründete Beschwerde ist somit im vereinfachten Verfahren
(Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG) durch den Präsidenten der Abteilung unter
Kostenfolge für die Beschwerdeführerin (Art. 66 Abs. 1 BGG) nicht einzutreten.

Demnach erkennt der Präsident:

1. 
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.

2. 
Die Gerichtskosten von Fr. 300.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3. 
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Kantonsgericht St. Gallen, II.
Zivilkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 20. Mai 2015
Im Namen der II. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: von Werdt

Der Gerichtsschreiber: Zbinden

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