Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Sozialrechtliche Abteilung, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 9C 803/2014
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

[8frIR2ALAGK1]          
9C_803/2014 {T 0/2}     

Urteil vom 17. September 2015

II. sozialrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichterin Glanzmann, Präsidentin,
Bundesrichterin Pfiffner,
Bundesrichter Parrino,
Gerichtsschreiber Attinger.

Verfahrensbeteiligte
A.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Urs Hochstrasser,
Beschwerdeführer,

gegen

IV-Stelle des Kantons Aargau,
Bahnhofplatz 3C, 5000 Aarau,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Invalidenversicherung (Invalidenrente),

Beschwerde gegen den Entscheid des Versicherungsgerichts des Kantons Aargau
vom 25. September 2014.

Sachverhalt:

A. 
Mit Verfügung vom 26. August 1994 sprach die IV-Stelle des Kantons Aargau dem
1964 geborenen A.________ ab April 1994 eine halbe Invalidenrente zu. Diese
wurde mit Verfügung vom 16. Februar 2000 rückwirkend ab Mai 1997 auf eine ganze
Rente erhöht. Die Beschwerde des Versicherten, mit welcher sich dieser gegen
die am 17. August 2011 verfügte Herabsetzung auf eine halbe Rente der
Invalidenversicherung gewehrt hatte, wurde mit Entscheid des
Versicherungsgerichts des Kantons Aargau vom 16. Mai 2012 in dem Sinne
gutgeheissen, als die angefochtene Herabsetzungsverfügung aufgehoben und die
Sache zu weiterer Abklärung und anschliessender neuer Verfügung über den
Rentenanspruch an die Verwaltung zurückgewiesen wurde. Mit Verfügung vom 21.
Februar 2014 setzte die IV-Stelle die ganze Invalidenrente von A.________ mit
Wirkung ab August 2011 erneut auf eine halbe herab.

B. 
Das kantonale Versicherungsgericht hiess die dagegen erhobene Beschwerde
teilweise gut und änderte die Verwaltungsverfügung vom 21. Februar 2014
(geringfügig) dahingehend ab, als es die ganze Rente der Invalidenversicherung
erst mit Wirkung ab 1. Oktober 2011 auf eine halbe herabsetzte (Entscheid vom
25. September 2014).

C. 
A.________ führt Beschwerde ans Bundesgericht mit dem Antrag auf
Weiterausrichtung der ganzen Invalidenrente über Ende September 2011 hinaus,
eventuell sei die Streitsache zur ergänzenden Abklärung an die Vorinstanz
zurückzuweisen.

Erwägungen:

1. 
Die Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten kann wegen
Rechtsverletzung gemäss den Art. 95 f. BGG erhoben werden. Das Bundesgericht
legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die Vorinstanz festgestellt
hat (Art. 105 Abs. 1 BGG), und kann deren Sachverhaltsfeststellung von Amtes
wegen nur berichtigen oder ergänzen, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder
auf einer Rechtsverletzung im Sinne von Art. 95 BGG beruht (Art. 105 Abs. 2
BGG; vgl. auch Art. 97 Abs. 1 BGG). Mit Blick auf diese Kognitionsregelung ist
aufgrund der Vorbringen in der Beschwerde ans Bundesgericht zu prüfen, ob der
angefochtene Gerichtsentscheid in der Anwendung der massgeblichen materiell-
und beweisrechtlichen Grundlagen (u.a.) Bundesrecht verletzt (Art. 95 lit. a
BGG), einschliesslich einer allfälligen rechtsfehlerhaften
Tatsachenfeststellung (Art. 97 Abs. 1, Art. 105 Abs. 2 BGG).

2. 
Die Vorinstanz hat die gesetzlichen Bestimmungen und von der Rechtsprechung
entwickelten Grundsätze, namentlich diejenigen über die Revision von
Invalidenrenten bei wesentlicher Änderung in den tatsächlichen Verhältnissen
und den diesbezüglichen zeitlichen Referenzpunkt (Art. 17 Abs. 1 ATSG in
Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 IVG; BGE 134 V 131 E. 3 S. 132; 133 V 108; 130 V
343 E. 3.5 S. 349 ff.) zutreffend dargelegt. Hierauf wird verwiesen.

3. 
Des Weitern gelangte das kantonale Gericht - wobei es die hievor (E. 1)
angeführte Kognitionsregelung zu beachten gilt - insbesondere gestützt auf das
Gutachten der MEDAS B.________ vom 19. Mai 2010 zum zutreffenden Schluss, dass
der Beschwerdeführer trotz seiner Spondarthropathie wieder in der Lage wäre,
einer leidensangepassten Erwerbstätigkeit (in körperlicher Hinsicht leicht,
wechselbelastend) im Umfange eines Pensums von 4,5 Stunden pro Tag nachzugehen,
und damit ein Einkommen erzielen könnte, welches nur mehr zu einer halben
Invalidenrente berechtigt.
Sämtliche in der Beschwerde erhobenen Einwendungen vermögen an dieser
Betrachtungsweise nichts zu ändern: Die im angefochtenen Entscheid einlässlich
begründete Beweiswürdigung als solche (einschliesslich der antizipierten
Schlussfolgerung, wonach keine weiteren medizinischen Abklärungen erforderlich
seien) beschlägt Fragen tatsächlicher Natur und ist daher für das Bundesgericht
verbindlich (E. 1 hievor), zumal von willkürlicher Abwägung durch die
Vorinstanz oder anderweitiger Rechtsfehlerhaftigkeit im Sinne von Art. 105 Abs.
2 BGG nicht die Rede sein kann. Wenn der Beschwerdeführer bemängelt, dass auf
das erwähnte Gutachten der MEDAS B.________ abgestellt werde, obwohl dieses
drei Jahre älter sei als dasjenige der MEDAS C.________ vom 18. Juni 2013,
übersieht er, dass gerade die Fach-ärzte der letztgenannten MEDAS eine
wesentliche Veränderung des Gesundheitszustands gegenüber dem Zeitpunkt der
früheren MEDAS-Begutachtung verneint haben. Der Beschwerdeführer selber hält
denn auch letztinstanzlich zutreffend fest, dass der Expertise der MEDAS
C.________ derselbe medizinische Sachverhalt zugrunde liege wie derjenigen der
MEDAS B.________ . Inwiefern der Grundsatz des fair trial verletzt worden ist,
indem ein und derselbe RAD-Arzt schon mehrmals in die medizinische Beurteilung
des Versicherten miteinbezogen war, ist nicht ersichtlich und wird in der
Beschwerde auch nicht näher begründet. Dasselbe gilt hinsichtlich des geltend
gemachten leidensbedingten Abzugs vom Tabellenlohn von 25 %.

4. 
Die im Sinne von Art. 109 Abs. 2 lit. a BGG offensichtlich unbegründete
Beschwerde ist im vereinfachten Verfahren abzuweisen.

5. 
Die Gerichtskosten werden dem Beschwerdeführer als unterliegender Partei
auferlegt (Art. 66 Abs. 1 BGG).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1. 
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2. 
Die Gerichtskosten von Fr. 800.- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.

3. 
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Versicherungsgericht des Kantons Aargau,
dem Bundesamt für Sozialversicherungen und der Ausgleichskasse des Kantons
Aargau schriftlich mitgeteilt.

Luzern, 17. September 2015

Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Die Präsidentin: Glanzmann

Der Gerichtsschreiber: Attinger

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