Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

I. Zivilrechtliche Abteilung, Subsidiäre Verfassungsbeschwerde 4D.1/2012
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
4D_1/2012

Urteil vom 24. Mai 2012
I. zivilrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichterin Klett, Präsidentin,
Bundesrichter Kolly, Bundesrichterin Kiss,
Gerichtsschreiber Leemann.

Verfahrensbeteiligte
R.________,
vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Ueli Vogel-Etienne,
Beschwerdeführer,

gegen

X.________ AG,
vertreten durch Rechtsanwältin Prof. Dr. Isabelle Romy,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Versicherungsvertrag; Rückerstattung,

Verfassungsbeschwerde gegen das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich, II.
Zivilkammer, vom 21. November 2011.

Sachverhalt:

A.
R.________ (Kläger, Beschwerdeführer) schloss am 26. März 1994, gesetzlich
vertreten durch seinen Vater, mit der Rechtsvorgängerin der X.________ AG
(Beklagte, Beschwerdegegnerin) eine sogenannte "Heiratsversicherung" über Fr.
100'000.-- ab.
Es handelt sich dabei um eine gemischte Lebensversicherung
(Erlebnisfall-Kapital und Todesfallrisiko) als Hauptversicherung, kombiniert
mit einer Heiratszusatzversicherung. Dabei wird die Erlebnisfall-Summe
vorzeitig ausbezahlt, falls das versicherte Kind vor Ablauf der
Versicherungsdauer heiratet. Der Vertragsbeginn war auf den 3. September 1994,
das Vertragsende auf den 3. September 2010 festgesetzt. Die Erstprämie war am
3. September 1994 und die Folgeprämien jeweils auf den 1. September fällig.
Nach Darstellung des Klägers heiratete er am 1. August 2004 und liess der
Beklagten in der Folge das notariell beglaubigte und übersetzte
Heiratszertifikat sowie die Identitätspapiere der Eheleute zukommen. Die
Beklagte verweigerte die Auszahlung der Versicherungssumme mit der Begründung,
es bestehe ein begründeter Verdacht auf eine Fälschung des ihr eingereichten
"Original Marriage Certificate". Die Beklagte trat daraufhin am 17. Januar 2005
gestützt auf Art. 40 VVG vom Versicherungsvertrag zurück und bezahlte dem
Kläger am 5. April 2005 den Rückkaufswert der Versicherungspolice in Höhe von
Fr. 58'911.--.
Der Kläger stellte sich auf den Standpunkt, er habe Anspruch auf die gesamte
Versicherungssumme von Fr. 100'000.--, da er seine Heirat genügend belegt habe;
er bestand daher auf der Zahlung des Differenzbetrags (d.h. Fr. 41'089.--) zur
bereits ausbezahlten Summe. Darüber hinaus forderte er von der Beklagten die
für das Jahr 2004 zu viel bezahlte Restprämie von Fr. 590.60 (entsprechend
einem Zwölftel der Jahresprämie von Fr. 7'087.40).
Zur Zahlung der Prämien halten die Allgemeinen Versicherungsbedingungen (AVB)
in Ziffer 27 Folgendes fest:
"27.1 Die erste Prämie ist am Tag des Vertragsbeginns fällig; die folgenden
Prämien verfallen am ersten Tag des Monats, mit dem die Versicherungsperiode
beginnt, auf welche sie sich beziehen. Sie sind innert dreissig Tagen seit
ihrem Verfall zahlbar.

27.2 ...

27.3 Die [Beklagte] erstattet dem aus der Versicherung Begünstigten denjenigen
Teil der periodischen Prämien zurück, der am Ende des Versicherungsmonats, in
dessen Verlauf der Versicherte gestorben ist, noch nicht verbraucht ist."

B.
B.a R.________ klagte am 4. April 2007 beim Bezirksgericht Zürich gegen die
X.________ AG auf Zahlung von Fr. 41'679.60 zuzüglich Zins zu 5 % seit 12.
Oktober 2004. Das Bezirksgericht hiess die Klage im Umfang von Fr. 41'089.--
gut; im Restbetrag wies es die Klage ab.
B.b Der Kläger erhob beim Obergericht des Kantons Zürich Berufung und
beantragte bezüglich der Abweisung der Klage im Mehrbetrag von Fr. 590.60 die
Aufhebung des bezirksgerichtlichen Entscheids vom 4. April 2007 und die
Gutheissung der Klage. Im Übrigen blieb der Entscheid des Bezirksgerichts
unangefochten.
Mit Urteil vom 29. Januar 2010 wies das Obergericht des Kantons Zürich die
Klage im Restbetrag von Fr. 590.60 ab.
B.c Mit Zirkulationsbeschluss vom 5. Juni 2011 hob das Kassationsgericht des
Kantons Zürich das Urteil des Obergerichts vom 29. Januar 2010 auf und wies die
Sache zur Neubeurteilung an das Obergericht zurück.
B.d Mit Urteil vom 21. November 2011 wies das Obergericht die Klage, soweit
nicht bereits rechtskräftig beurteilt, im Restbetrag von Fr. 590.60 erneut ab.
Das Obergericht erwog, eine individuelle Abrede unter den Parteien hinsichtlich
der Rückerstattung der Restprämie im Falle der Heirat könne nicht zustande
gekommen sein, weil es dem Vermittlungsagenten S.________ an der erforderlichen
Bevollmächtigung zur Abgabe von Willenserklärungen fehlte bzw. weil eine
schriftliche Bestätigung der Direktion der Rechtsvorgängerin der Beklagten für
eine besondere Vereinbarung oder Abänderung des Vertrags nicht vorgelegen habe,
und eine Berufung darauf auch nicht gegen Treu und Glauben verstosse. Eine
Haftung für allfällig falsche Erklärungen oder eine falsche Auslegung der AVB
des Vermittlungsagenten S.________ sei mangels eines Schadens ebenfalls zu
verneinen. Die unter den Parteien strittigen Behauptungen zum tatsächlichen
Willen der Parteien müssten bei diesem Ergebnis nicht weiter abgeklärt werden.
Nachdem eine individuelle Abrede zwischen den Parteien nicht zustande gekommen
sei, erachtete das Obergericht den durch Auslegung nach dem Vertrauensprinzip
ermittelten Inhalt von Ziffer 27.3 der AVB für massgeblich. Hinsichtlich dieser
Auslegung verweist das Obergericht auf die Erwägungen des Entscheids des
Bezirksgerichts, das unter Würdigung aller Umstände eine gesetzeskonforme
Auslegung vorgenommen habe, die auch von keiner Partei beanstandet worden sei.

C.
Mit subsidiärer Verfassungsbeschwerde beantragt der Kläger dem Bundesgericht,
es sei das Urteil des Obergerichts des Kantons Zürich vom 21. November 2011
(mit Ausnahme der Feststellung, dass die Kosten- und Entschädigungsregelung für
das erstinstanzliche Verfahren bereits in Rechtskraft erwachsen sei) aufzuheben
und die Beklagte zur Zahlung von Fr. 590.60 zu verpflichten. Eventualiter sei
die Sache zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückzuweisen.
Die Beschwerdegegnerin beantragt die Abweisung der Beschwerde, soweit darauf
einzutreten sei. Die Vorinstanz hat auf eine Vernehmlassung verzichtet.

Erwägungen:

1.
1.1 Mit der subsidiären Verfassungsbeschwerde kann nur die Verletzung von
verfassungsmässigen Rechten gerügt werden (Art. 116 BGG). Diesbezüglich gilt
eine qualifizierte Rügepflicht. Das Bundesgericht prüft eine solche Rüge nur
insofern, als sie in der Beschwerde präzise vorgebracht und begründet worden
ist (Art. 117 i.V.m. Art. 106 Abs. 2 BGG). Der Beschwerdeführer muss klar und
detailliert anhand der Erwägungen des angefochtenen Entscheids darlegen,
inwiefern verfassungsmässige Rechte verletzt worden sein sollen (BGE 135 III
232 E. 1.2 S. 234; 133 III 589 E. 2 S. 591 f.). Macht der Beschwerdeführer eine
Verletzung von Art. 9 BV geltend, genügt es nicht, wenn er einfach behauptet,
der angefochtene Entscheid sei willkürlich; er hat vielmehr im Einzelnen zu
zeigen, inwiefern der angefochtene Entscheid offensichtlich unhaltbar ist (BGE
134 II 349 E. 3 S. 352; 133 I 1 E. 5.5 S. 5; 133 III 439 E. 3.2 S. 444).

1.2 Das Bundesgericht legt seinem Urteil den Sachverhalt zugrunde, den die
Vorinstanz festgestellt hat (Art. 118 Abs. 1 BGG); neue Tatsachen und
Beweismittel sind grundsätzlich unzulässig (Art. 117 i.V.m. Art. 99 Abs. 1
BGG). Es kann die Sachverhaltsfeststellung der Vorinstanz nur berichtigen oder
ergänzen, wenn sie auf einer Verletzung verfassungsmässiger Rechte beruht (Art.
116 i.V.m. Art. 118 Abs. 2 BGG). Wird Letzteres geltend gemacht, ist neben der
Erheblichkeit der gerügten Tatsachenfeststellung für den Ausgang des Verfahrens
klar und detailliert darzutun, inwiefern diese verfassungswidrig, insbesondere
willkürlich, sein soll (BGE 133 III 393 E. 7.1 S. 398, 585 E. 4.1 S. 588 f.; je
mit Hinweisen). Ausserdem hat der Beschwerdeführer mit Aktenhinweisen
darzulegen, dass er entsprechende rechtsrelevante Tatsachen und taugliche
Beweismittel bereits bei den Vorinstanzen genannt hat (Urteile 4A_341/2011 vom
21. März 2012 E. 1.5.1; 4A_614/2011 vom 20. März 2012 E. 1.2; 4A_214/2008 vom
9. Juli 2008 E. 1.2, nicht publ. in: BGE 134 III 570). Auf eine Kritik an den
tatsächlichen Feststellungen der Vorinstanz, die diesen Anforderungen nicht
genügt, ist nicht einzutreten (vgl. BGE 133 III 350 E. 1.3 S. 351 f., 393 E.
7.1 S. 398, 462 E. 2.4 S. 466 f.).

2.
Der Beschwerdeführer rügt in verschiedener Hinsicht eine Verletzung des
Willkürverbots (Art. 9 BV), des Anspruchs auf rechtliches Gehör (Art. 29 Abs. 2
BV) und des Anspruchs auf ein faires Verfahren (Art. 6 Ziff. 1 EMRK).

2.1 Die Gehörs- und Willkürrügen hinsichtlich des Schlusssatzes in Erwägung
4.10 des angefochtenen Entscheids ("Wäre die Behauptung richtig gewesen, wäre
es nicht zum vorliegenden Prozess gekommen") stossen ins Leere. Die
Ausführungen des Beschwerdeführers sind schwer verständlich und es wird nicht
klar, was er daraus ableiten will. Es kann ihm jedenfalls nicht gefolgt werden,
wenn er im zitierten isolierten Satz eine unzulässige antizipierte
Beweiswürdigung durch die Vorinstanz erblicken will. Zunächst geht aus seinen
Vorbringen nicht hervor, welche von ihm konkret angebotenen Beweise infolge der
beanstandeten Feststellung unberücksichtigt geblieben sein sollen, womit eine
Gehörsverletzung von vornherein nicht hinreichend dargetan wird. Abgesehen
davon kann dem Beschwerdeführer nicht gefolgt werden, wenn er der Vorinstanz
eine Verletzung der aus Art. 29 Abs. 2 BV abgeleiteten Begründungspflicht
vorwirft. Wird der erwähnte Schlusssatz in seinem Zusammenhang gelesen, geht
daraus hervor, dass die Vorinstanz in der betreffenden Erwägung die
Rechtserheblichkeit der vom Beschwerdeführer behaupteten Information von
S.________ an den Vater des Beschwerdeführers unter der Annahme prüfte, dass es
sich bei dieser Information - wie vom Beschwerdeführer behauptet - nicht um
eine Zusicherung, sondern lediglich um eine Auslegung bzw. Erläuterung der AVB
handelte. Sie erwähnte hierzu die beiden Hypothesen einer falschen sowie einer
richtigen Information: War die angebliche Information, dass die Wahl der
Zahlungsart der Prämie (Jahres-, Halbjahres- oder Vierteljahresprämie) keine
Konsequenzen habe und die Jahresprämie im Heiratsfall pro rata zurückerstattet
werde, falsch, sei aus dieser Auskunft kein Schaden entstanden, da selbst bei
der Wahl einer Vierteljahresprämie die Prämie für den letzten Monat nicht
zurückzuerstatten gewesen wäre. Wäre die behauptete Information demgegenüber
richtig gewesen, so wäre es nach Ansicht der Vorinstanz nicht zum vorliegenden
Prozess gekommen.
Damit hat die Vorinstanz ihren Entscheid hinreichend begründet. Der
Beschwerdeführer zeigt nicht auf, inwiefern ihm die Begründung des
angefochtenen Entscheids dessen sachgerechte Anfechtung verunmöglicht hätte
(vgl. BGE 136 V 351 E. 4.2 S. 355; 134 I 83 E. 4.1 S. 88; 133 III 439 E. 3.3 S.
445; je mit Hinweisen). Entgegen der in der Beschwerde vertretenen Ansicht kann
der Vorinstanz hinsichtlich der zitierten Feststellung auch keine Willkür
vorgeworfen werden, wenn sie davon ausging, dass es nicht zum vorliegenden
Prozess gekommen wäre, wenn die Information durch S.________ richtig gewesen
wäre. Wäre die Jahresprämie im Heiratsfall tatsächlich pro rata rückerstattet
worden, wie dies S.________ angeblich dem Vater des Beschwerdeführers
mitgeteilt hatte, wäre die noch strittige Forderung auf Rückerstattung der
Restprämie von Fr. 590.60 erfüllt worden. Unter diesen Voraussetzungen ist die
vorinstanzliche Feststellung, es wäre nicht zu einem Zivilprozess gekommen,
keineswegs unhaltbar, sondern vielmehr naheliegend.
Soweit der Beschwerdeführer in diesem Zusammenhang schliesslich vorbringt, die
Vorinstanz habe "aufgrund dieses blossen Umkehrschlusses" zu Unrecht seine
Behauptung als unzutreffend erachtet, wonach es sich bei den behaupteten
Informationen von S.________ nicht um eine Zusicherung, sondern lediglich um
eine Auslegung bzw. Erläuterung gehandelt habe, kann ihm ebenfalls nicht
gefolgt werden. Entsprechendes hat die Vorinstanz aus ihrer Feststellung nicht
abgeleitet; entgegen der in der Beschwerde vertretenen Ansicht hat sie die
Argumentation des Beschwerdeführers auch nicht etwa aufgrund eines Widerspruchs
in dessen Begründung unbeachtet gelassen, sondern sie hat das erwähnte
Vorbringen berücksichtigt, jedoch wegen Fehlens eines dadurch verursachten
Schadens als unbehelflich erachtet. Entsprechend kann dem Beschwerdeführer auch
nicht gefolgt werden, wenn er der Vorinstanz gestützt auf eine angeblich
unterbliebene Prüfung vorwirft, sie habe zu seinem Nachteil in Verletzung
seines Rechts auf ein faires Verfahren Sachverhaltsabklärungen und die Erhebung
von Beweisen umgangen.
Die erhobenen Rügen, die Vorinstanz habe Art. 9 und 29 Abs. 2 BV sowie Art. 6
Ziff. 1 EMRK verletzt, sind unbegründet.
2.2
2.2.1 Der Beschwerdeführer bringt weiter vor, die Vorinstanz sei zwar
zutreffend davon ausgegangen, er habe im vorinstanzlichen Verfahren sinngemäss
geltend gemacht, die Beschwerdegegnerin habe den Agenten und dieser den
Unteragenten mündlich bevollmächtigt, von Ziffer 27 der AVB abzuweichen. Sie
habe in der Folge jedoch zu Unrecht auf eine Überprüfung der behaupteten
Abreden verzichtet mit der Begründung, die behaupteten Abweichungen bedürften
gemäss den AVB einer schriftlichen Bestätigung durch die Direktion der
Rechtsvorgängerin der Beschwerdegegnerin, die unbestrittenermassen fehle. Eine
Berufung auf die Formvorschrift, so der Beschwerdeführer weiter, widerspreche
jedoch Treu und Glauben, was die Vorinstanz in Verletzung von Art. 9 BV
verkannt habe.
2.2.2 Der Beschwerdeführer bringt im bundesgerichtlichen Beschwerdeverfahren
nunmehr vor, die Beschwerdegegnerin, deren Direktorium und somit auch Direktor
T.________ hätten gewusst, dass eine mündlich überbrachte Abweichung von Ziffer
27.3 AVB nach den vertraglichen Formerfordernissen nicht gültig sein würde, und
hätten trotzdem bewusst den Weg gewählt, die Mitteilung der angeblichen
Abweichung ausschliesslich mündlich zu überbringen. Der Beschwerdeschrift lässt
sich nicht entnehmen, dass der Beschwerdeführer entsprechende tatsächliche
Vorbringen hinsichtlich der behaupteten Vorgehensweise bereits im
vorinstanzlichen Verfahren erhoben hätte, weshalb diese unbeachtlich sind (vgl.
Art. 99 Abs. 1 BGG).
Im Übrigen verkennt der Beschwerdeführer mit seinen Vorbringen, dass das
Bundesgericht im Rahmen der subsidiären Verfassungsbeschwerde nicht frei
überprüfen kann, ob die vorinstanzliche Erwägung zutrifft, wonach die Berufung
der Beschwerdegegnerin auf das vertragliche Formerfordernis bei Vorliegen der
behaupteten Umstände Treu und Glauben (Art. 2 ZGB) widerspricht. Mit seinen
appellatorischen Vorbringen zeigt er keine Verletzung von Art. 9 BV auf.

3.
Die Beschwerde erweist sich als unbegründet und ist abzuweisen, soweit darauf
eingetreten werden kann. Dem Ausgang des Verfahrens entsprechend wird der
Beschwerdeführer kosten- und entschädigungspflichtig (Art. 66 Abs. 1 sowie Art.
68 Abs. 2 BGG).
Die Beschwerdegegnerin beantragt, es sei die Prozessentschädigung zuzüglich
Mehrwertsteuer zuzusprechen. Bei der Bemessung der Parteientschädigung wird die
Mehrwertsteuer im Rahmen des geltenden Tarifs pauschal berücksichtigt (Art. 12
des Reglements über die Parteientschädigung und die Entschädigung für die
amtliche Vertretung im Verfahren vor dem Bundesgericht [SR 173.110.210.3]).

Demnach erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen, soweit darauf einzutreten ist.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 1'000.-- werden dem Beschwerdeführer auferlegt.

3.
Der Beschwerdeführer hat die Beschwerdegegnerin für das bundesgerichtliche
Verfahren mit Fr. 2'500.-- zu entschädigen.

4.
Dieses Urteil wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich, II.
Zivilkammer, schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 24. Mai 2012

Im Namen der I. zivilrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Die Präsidentin: Klett

Der Gerichtsschreiber: Leemann