Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Öffentlich-rechtliche Abteilung, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 2C.661/2012
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

[8frIR2ALAGK1]     
{T 1/2}
                   
2C_661/2012

Verfügung vom 19. November 2013

II. öffentlich-rechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter Zünd, Präsident,
Gerichtsschreiber Hugi Yar.

Verfahrensbeteiligte
UEFA Union des Associations Européennes de Football, route de Genève 46, 1260
Nyon,
Beschwerdeführerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Pierre André Rosselet, Trittligasse 30, 8001
Zürich,

gegen

1.  ProLitteris, Schweizerische Urheberrechtsgesellschaft für Literatur und
bildende Kunst, Genossenschaft, Universitätstrasse 100, 8006 Zürich,
2.  Société Suisse des Auteurs, Société coopérative, rue Centrale 12, 1002
Lausanne,
3.  SUISA Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik, Bellariastrasse
82, 8038 Zürich,
4.  Suissimage, Schweizerische Genossenschaft für die Urheberrechte an
audiovisuellen Werken, Neuengasse 23, 3001 Bern,
5.  Swissperform, Schweizerische Gesellschaft für Leistungsschutzrechte,
Kasernenstrasse 23, 8004 Zürich,
alle vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Willi Egloff, Zinggstrasse 16, 3007 Bern,
6.  ASCO Schweiz, Blumenfeldstrasse 20, 8046 Zürich,

7.  coiffureSUISSE Verband Schweizer Coiffeurgeschäfte, Moserstrasse 52, 3014
Bern,
8.  CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz, Zieglerstrasse 53, 3008
Bern,
9.  GastroSuisse, Blumenfeldstrasse 20, 8046 Zürich,
10.  gsk Gesellschaft Schweizerischer Kunsteisbahnen, Schneggenackerstrasse
163, 4634 Wisen,
11.  H+ Die Spitäler der Schweiz, Lorrainestrasse 4 A, 3013 Bern,
12.  Schweizer Cafetier Verband, Bleicherweg 54, 8002 Zürich,
13.  Schweizer Detaillistenverband, Burgerstrasse 22, 6003 Luzern,
14.  Schweizerischer Fitness- und Gesundheitscenter Verband, 3000 Bern,
15.  Swiss Fashion Stores, c/o KPMG AG, Hofgut, 3073 Gümligen,
Beschwerdegegner,

Eidgenössische Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten und
verwandten Schutzrechten, Bundesrain 20, 3003 Bern.

Gegenstand
Gemeinsamer Tarif 3c (GT 3c),

Beschwerde gegen das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, Abteilung II,
vom 29. Mai 2012.

Erwägungen:

1.

1.1. Die Eidgenössische Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten
und verwandten Schutzrechten (ESchK) genehmigte am 16. Dezember 2010 den
Gemeinsamen Tarif 3c (GT 3c, Empfang von Fernsehsendungen auf Grossbildschirmen
["Public Viewing"]) mit Gültigkeitsdauer vom 1. Januar 2011 bis zum 31.
Dezember 2014. Die Union des Associations Européennes de Football (UEFA)
gelangte hiergegen an das Bundesverwaltungsgericht, welches ihre Beschwerde am
29. Mai 2012 abwies. Die UEFA beantragte mit Eingabe vom 4. Juli 2012 vor
Bundesgericht, den angefochtenen Entscheid und den Beschluss der ESchK vom 16.
Dezember 2010 betreffend den Gemeinsamen Tarif 3c [2011-2014] aufzuheben;
diesem sei die Genehmigung zu versagen.

1.2. Am 16. Oktober 2013 teilte die UEFA dem Bundesgericht mit, dass sie ihre
Beschwerde zurückziehe. Die Verwertungsgesellschaften ersuchten am 29. Oktober
2013 unter Verzicht auf Parteientschädigungen darum, das Verfahren als durch
Rückzug der Beschwerde erledigt abzuschreiben. Die GastroSuisse hat am 4.
November 2013 vom Rückzug der Beschwerde Kenntnis genommen und beantragt, ihren
Aufwand im bundesgerichtlichen Verfahren angemessen abzugelten.

2.

2.1. Nach Art. 32 Abs. 2 BGG entscheidet der Instruktionsrichter als
Einzelrichter über die Abschreibung von Verfahren zufolge Rückzugs.
Gleichzeitig befindet er über die Gerichtskosten und die Höhe einer
(allfälligen) Parteientschädigung (Art. 5 Abs. 2 BZP in Verbindung mit Art. 71
BGG).

2.2. Die Beschwerdeführerin hat ihre Eingabe zurückgezogen, womit das Verfahren
abgeschrieben werden kann. Sie hat die bisher entstandenen Kosten des
bundesgerichtlichen Verfahrens zu tragen (Art. 66 Abs. 1 und 3 BGG; THOMAS
GEISER, in: Niggli/Uebersax/Wiprächtiger, Bundesgerichtsgesetz, 2. Aufl. 2011,
N. 21 zu Art. 66 BGG). Den Beschwerdegegnern ist, soweit sie sich überhaupt am
Verfahren beteiligt haben, keine Parteientschädigung geschuldet: Der Vertreter
der Verwertungsgesellschaften hat in deren Namen auf eine solche verzichtet.
Die GastroSuisse vertrat sich im vorliegenden Verfahren selber; ihr Aufwand
kann nicht als besonders wesentlich bezeichnet werden, nachdem ihr Standpunkt
sich weitgehend mit jenem im Verfahren vor der Vorinstanz deckte (vgl. GEISER,
a.a.O., N. 5 zu Art. 68 BGG).

Demnach verfügt der Präsident:

1.
Das Verfahren wird zufolge Rückzugs der Beschwerde abgeschrieben.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 2'000.-- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Es werden keine Parteientschädigungen zugesprochen.

4.
Diese Verfügung wird den Verfahrensbeteiligten, der Eidgenössischen
Schiedskommission für die Verwertung von Urheberrechten und verwandten
Schutzrechten, dem Bundesverwaltungsgericht, Abteilung II, dem Eidgenössischen
Justiz- und Polizeidepartement und dem Eidgenössischen Institut für Geistiges
Eigentum (IGE) schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 19. November 2013

Im Namen der II. öffentlich-rechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Zünd

Der Gerichtsschreiber: Hugi Yar

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