Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Sozialrechtliche Abteilung, Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten 9C 49/2009
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Bundesgericht
Tribunal fédéral
Tribunale federale
Tribunal federal

{T 0/2}
9C_49/2009

Urteil vom 13. März 2009
II. sozialrechtliche Abteilung

Besetzung
Bundesrichter U. Meyer, Präsident,
Bundesrichter Borella, Seiler,
Gerichtsschreiber Ettlin.

Parteien
P.________, Beschwerdeführerin,
vertreten durch Rechtsanwalt Bernhard Zollinger,

gegen

IV-Stelle des Kantons Zürich, Röntgenstrasse 17, 8005 Zürich,
Beschwerdegegnerin.

Gegenstand
Invalidenversicherung,

Beschwerde gegen den Entscheid des Sozialversicherungsgerichts des Kantons
Zürich
vom 11. Dezember 2008.

In Erwägung,
dass die IV-Stelle des Kantons Zürich mit Verfügung vom 15. September 2005 das
am 6. Oktober 2004 gestellte Leistungsbegehren der 1980 geborenen P.________
guthiess und die Umschulung zur Arztsekretärin bewilligte, indes am 26. März
2007 die Ablehnung eines Anspruchs auf eine Rente der Invalidenversicherung
verfügte,
dass P.________ gegen die rentenabweisende Verfügung Beschwerde erhob, welche
das Sozialversicherungsgericht des Kantons Zürich mit Entscheid vom 11.
Dezember 2008 abwies,
dass P.________ Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten führen und
die Gewährung einer ganzen Invalidenrente ab 1. August 2006; eventualiter die
Rückweisung der Sache zu weiterer Abklärung beantragen lässt,
dass mit der Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten die
Verletzung von Bundesrecht gerügt werden kann, die Sachverhaltsfeststellung
durch die Vorinstanz aber nur, wenn sie offensichtlich unrichtig ist oder auf
einer Rechtsverletzung im Sinne von Artikel 95 BGG beruht und wenn die Behebung
des Mangels für den Ausgang des Verfahrens entscheidend sein kann (Art. 97 Abs.
1 BGG),
dass der angefochtene Entscheid in rechtlicher Hinsicht auf die Verfügung vom
26. März 2007 verweist, soweit darin die Bestimmungen über die Bemessung des
Invaliditätsgrades nach der Einkommensvergleichsmethode (Art. 16 ATSG) und den
Umfang des Rentenanspruches (Art. 28 Abs. 1 IVG in der bis zum 31. Dezember
2007 gültig gewesenen Fassung) angeführt sind, und die Vorinstanz sodann die
Begriffe der Erwerbsunfähigkeit (Art. 7 ATSG) und der Invalidität (Art. 8 ATSG
in Verbindung mit Art. 4 Abs. 1 IVG), sowie die Anforderungen an den Beweiswert
von Arztberichten (BGE 125 V 351 E. 3a S. 352; 122 V 157 E. 1c S. 160)
zutreffend darlegte, sodass sich Wiederholungen erübrigen,
dass die Vorinstanz befand, das von der IV-Stelle eingeholte Gutachten des Dr.
med. S.________, Facharzt für Orthopädische Chirurgie, vom 4. November 2006
genüge den rechtsprechungsgemässen Anforderungen an beweiskräftige medizinische
Grundlagen,

dass die Beschwerdeführerin mit dem Standpunkt, der behandelnde Arzt habe sie
in verschiedenen Alltagssituationen im zeitlichen Verlauf beobachten und
beurteilen können, der Gutachter hingegen bloss einmal anlässlich der
gutachterlichen Untersuchung zu Gesicht bekommen, keineswegs die
Beweistauglichkeit des orthopädischen Gutachtens mindert, zumal die
medizinische Begutachtung die Beurteilung der Sache durch eine bis anhin nicht
involvierte Fachperson bezweckt, und die Beschwerdeführerin die im Rahmen der
Beweiswürdigung relevante Verschiedenheit von Behandlungs-/Therapieauftrag
einerseits und Begutachtungsauftrag andererseits verkennt (vgl. BGE 124 I 170
E. 4 S. 175; Urteil 9C_801/2007 vom 7. Februar 2008 E. 3.2.2; Urteil 8C_286/
2007 vom 3. Januar 2008 E. 4),
dass die Vorinstanz vor diesem Hintergrund mit Recht nicht auf die Einschätzung
des behandelnden Arztes, Dr. med. M.________, Facharzt für Allgemeine Medizin,
vom 5. März 2007 abstellte und zudem im Rahmen einer nachvollziehbaren und
schlüssigen Beweiswürdigung die von ihm beschriebene Zunahme der Symptomatik
den subjektiven Äusserungen der Versicherten zuschrieb, und nicht einem
verschlechterten organischen Befund, weshalb eine wesentliche Verschlimmerung
des Gesundheitszustandes ab Begutachtungszeitpunkt bis Verfügungserlass in der
Tat unwahrscheinlich ist,
dass die Beschwerdeführerin in appellatorischer Weise psychische Beschwerden
ins Spiel bringt - womit sie nicht zu hören ist - ansonsten jedoch selbst die
Organizität ihres Leidens betont,
dass nach Gesagtem das kantonale Gericht auf das Gutachten vom 4. November 2006
des Dr. med. S.________ abstellen durfte, ohne Bundesrecht zu verletzen (Art.
95 lit. a BGG), und die Feststellung einer zeitlich und leistungsmässig
uneingeschränkt zumutbaren wechselbelastenden oder vorwiegend im Sitzen
ausgeübten Tätigkeit - mithin auch derjenigen der Arztsekretärin - als
Entscheidung über eine Tatfrage (BGE 132 V 393 E. 3.2 S. 397) nicht
offensichtlich unrichtig ist und das Bundesgericht bindet (Art. 97 Abs. 1 und
Art. 105 Abs. 2 BGG),
dass die Vorinstanz den medizinischen Sachverhalt rechtsgenüglich abgeklärt
hat, und daher ohne Verletzung des Untersuchungsgrundsatzes auf die Anordnung
weiterer Beweismassnahmen in antizipierter Beweiswürdigung verzichten durfte
(vgl. BGE 124 V 90 E. 4b S. 94; 122 V 157 E. 1d S. 162), weshalb dem Antrag, es
sei die Sache zur Vornahme ergänzender Abklärungen zurückzuweisen, nicht
stattzugeben ist,
dass für die Ermittlung des Validenlohns entscheidend ist, was die versicherte
Person im Zeitpunkt des frühestmöglichen Rentenbeginns nach dem Beweisgrad der
überwiegenden Wahrscheinlichkeit als Gesunde tatsächlich verdient hätte (Art.
16 ATSG, Art. 28 Abs. 2 IVG; BGE 134 V 322 E. 4.1 S. 325), weshalb das
kantonale Gericht folgerichtig nicht die Tätigkeit der Arztsekretärin
berücksichtigte, weil die Beschwerdeführerin diesen Beruf nach Eintritt der
Gesundheitsbeeinträchtigung im Rahmen einer von der Invalidenversicherung
übernommenen Umschulung erlernt hat, sondern das Valideneinkommen nach Massgabe
der angestammten Beschäftigung der Pflegeassistentin bestimmte,
dass der im angefochtenen Entscheid auf der Basis nicht offensichtlich
unrichtig festgestellter Vergleichslöhne ermittelte Invaliditätsgrad von 3 %
vor Bundesrecht besteht,
dass mit Blick auf den tiefen Invaliditätsgrad dahingestellt bleiben kann, ob
ein behinderungsbedingter Abzug gerechtfertigt wäre, ändert doch selbst die
unter diesem Titel höchstzulässige Reduktion des Invalidenlohnes um 25 % (BGE
134 V 322 E. 5.2 S. 327; 126 V 75 E. 5b/cc S. 80) nichts am fehlenden
Leistungsanspruch, der gemäss Art. 28 Abs. 1 IVG eine Mindestinvalidität von 40
% voraussetzt,
dass die Vorbringen der Beschwerdeführerin zu Beginn und Dauer der Wartezeit
(Art. 29 Abs. 1 lit. b IVG) demzufolge nicht von Relevanz sind und keiner
Auseinandersetzung bedürfen,
dass die Beschwerde offensichtlich unbegründet ist und daher im Verfahren nach
Art. 109 Abs. 2 lit. a und Abs. 3 BGG erledigt wird,
dass die Beschwerdeführerin als unterliegende Partei die Gerichtskosten zu
tragen hat (Art. 66 Abs. 1 BGG),

erkennt das Bundesgericht:

1.
Die Beschwerde wird abgewiesen.

2.
Die Gerichtskosten von Fr. 500.- werden der Beschwerdeführerin auferlegt.

3.
Dieses Urteil wird den Parteien, dem Sozialversicherungsgericht des Kantons
Zürich und dem Bundesamt für Sozialversicherungen schriftlich mitgeteilt.

Luzern, 13. März 2009
Im Namen der II. sozialrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts
Der Präsident: Der Gerichtsschreiber:

Meyer Ettlin