Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

II. Zivilrechtliche Abteilung, Subsidiäre Verfassungsbeschwerde 5D.21/2007
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{T 0/2}
5D_21/2007/bnm

Verfügung vom 30. März 2007
Präsident der II. zivilrechtlichen Abteilung

Bundesrichter Raselli, Präsident,
Gerichtsschreiber Füllemann.

X. ________,
Beschwerdeführer,

gegen

Y.________ AG,
Beschwerdegegnerin,
Obergericht des Kantons Zürich (III. Zivilkammer), Postfach, 8023 Zürich.

Nichtbewilligung eines (wegen mangelnden neuen Vermögens erhobenen)
Rechtsvorschlags in einer Betreibung für Fr. 140.35.

Verfassungsbeschwerde gegen den Zirkular-Erledigungsbeschluss vom 15. Februar
2007 des Obergerichts des Kantons Zürich (III. Zivilkammer).

Der Präsident hat nach Einsicht
in die als Verfassungsbeschwerde entgegengenommene Eingabe gegen den
Zirkular-Erledigungsbeschluss vom 15. Februar 2007 des Obergerichts, das auf
eine Nichtigkeitsbeschwerde des Beschwerdeführers gegen die erstinstanzliche
Nichtbewilligung des von ihm (wegen angeblich fehlenden neuen Vermögens)
erhobenen Rechtsvorschlags in einer Betreibung der Beschwerdegegnerin für Fr.
140.35 nicht eingetreten ist und die unentgeltliche Rechtspflege wegen
Aussichtslosigkeit der Nichtigkeitsbeschwerde verweigert hat,

in Erwägung,

dass gegen den in einer vermögensrechtlichen Angelegenheit ergangenen
Entscheid des Obergerichts mangels Erreichens der Streitwertgrenze (Art. 74
Abs. 1 lit. b BGG) und mangels Vorliegens einer Ausnahme gemäss Art. 74 Abs.
2 BGG allein die subsidiäre Verfassungsbeschwerde nach Art. 113ff. BGG offen
steht, weshalb die Eingabe des Beschwerdeführers als solche entgegengenommen
worden ist,
dass die Verfassungsbeschwerde zum vornherein unzulässig ist, soweit der
Beschwerdeführer darin andere Entscheide (insbesondere die erstinstanzliche
Verfügung) als den obergerichtlichen Beschluss anficht (Art. 113 BGG sowie
Art. 114 BGG i.V.m. Art. 75 BGG),
dass die Zulässigkeit der subsidiären Verfassungsbeschwerde voraussetzt (Art.
117 BGG i.V.m. Art. 108 Abs. 1 lit. b BGG), dass in der Beschwerdeschrift die
Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte vorgebracht und begründet
(Art. 116 und 117 BGG i.V.m. Art. 106 Abs. 2 BGG), d.h. (entsprechend den
altrechtlichen Anforderungen des Art. 90 Abs. 1 lit. b OG: Botschaft vom 28.
Februar 2001 zur Totalrevision der Bundesrechtspflege, BBl 2001 S. 4207ff.,
S. 4294) anhand der Erwägungen des kantonalen Entscheids klar und detailliert
dargelegt wird, welche verfassungsmässigen Rechte und inwiefern sie durch
diesen Entscheid verletzt sein sollen (BGE 130 I 258 E. 1.3 S. 261f.),
dass im vorliegenden Fall das Obergericht erwog, kantonale Rechtsmittel gegen
die Nichtbewilligung von Rechtsvorschlägen seien grundsätzlich ausgeschlossen
(Art. 265a Abs. 1 letzter Satz SchKG), ein Ausnahmefall liege nicht vor, im
Übrigen wäre die Nichtigkeitsbeschwerde vom 8. Februar 2007 gegen den vom
Beschwerdeführer am 28. November 2006 in Empfang genommenen erstinstanzlichen
Entscheid verspätet,
dass zwar der Beschwerdeführer vor Bundesgericht Verfassungs- und
EMRK-Verletzungen behauptet,
dass er jedoch nicht in nachvollziehbarer Weise auf die entscheidenden
obergerichtlichen Erwägungen eingeht,
dass er erst recht nicht nach den erwähnten gesetzlichen Anforderungen anhand
dieser Erwägungen aufzeigt, inwiefern der obergerichtliche Beschluss
verfassungs- bzw. EMRK-widrig sein soll,
dass somit auf die - offensichtlich keine hinreichende Begründung enthaltende
und ausserdem missbräuchliche - Verfassungsbeschwerde in Anwendung von Art.
117 BGG i.V.m. Art. 108 Abs. 1 lit b und c BGG nicht einzutreten ist, womit
das Gesuch des Beschwerdeführers um aufschiebende Wirkung gegenstandslos
wird,
dass das Gesuch des Beschwerdeführers um unentgeltliche Rechtspflege für das
bundesgerichtliche Verfahren in Anbetracht der Aussichtslosigkeit seiner
Eingabe abgewiesen wird (Art. 64 Abs. 1 BGG), zumal es sowohl vor der
Bundesverfassung (Art. 29 Abs. 3 BV) wie auch vor der EMRK (Mark E. Villiger,
Handbuch der Europäischen Menschenrechtskonvention, 2. Auflage, Zürich 1999,
S. 275 Rz. 433) standhält, die unentgeltliche Rechtspflege für aussichtslose
Verfahren zu verweigern,
dass der unterliegende Beschwerdeführer kostenpflichtig wird (Art. 66 Abs. 1
BGG),
dass in den Fällen des Art. 117 BGG i.V.m. Art. 108 Abs. 1 BGG das
vereinfachte Verfahren zum Zuge kommt und der Abteilungspräsident zuständig
ist,
dass sich das Bundesgericht in dieser Sache vorbehält, allfällige weitere
Eingaben in der Art der bisherigen, namentlich missbräuchliche
Revisionsgesuche, ohne Antwort abzulegen,
verfügt:

1.
Auf die Verfassungsbeschwerde wird nicht eingetreten.

2.
Das Gesuch um unentgeltliche Rechtspflege wird abgewiesen.

3.
Die Gerichtsgebühr von Fr. 100.-- wird dem Beschwerdeführer auferlegt.

4.
Diese Verfügung wird den Parteien und dem Obergericht des Kantons Zürich
(III. Zivilkammer) schriftlich mitgeteilt.

Lausanne, 30. März 2007

Der Präsident:  Der Gerichtsschreiber: