Sammlung der Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts
Collection des arrêts du Tribunal fédéral suisse
Raccolta delle decisioni del Tribunale federale svizzero

I. Öffentlich-rechtliche Abteilung 1P.749/2001
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1P.749/2001/otd

Urteil vom 27. Februar 2002

I. Öffentlichrechtliche Abteilung

Bundesgerichtsvizepräsident Aemisegger, Präsident,
Bundesrichter Nay, Aeschlimann,
Gerichtsschreiber Pfäffli.

C.________, Beschwerdeführer,

gegen

Bundesversammlung, 3003 Bern.

parlamentarische Fristenlösungs-Initiative

Das Bundesgericht hat in Erwägung,
dass C.________ mit Eingabe vom 27. November 2001 Beschwerde "gegen die
parlamentarische Fristenlösungs-Initiative" beim Bundesgericht eingereicht
hat,
dass sich diese Beschwerde wohl gegen die Änderung des Schweizerischen
Strafgesetzbuches (mehrere Artikel betreffend den Schwangerschaftsabbruch)
richtet, welche am 2. Juni 2002 zur Abstimmung gelangt,
dass der Beschwerdeführer diese Gesetzesänderung für verfassungswidrig
erachtet,
dass sich eine staatsrechtliche Beschwerde nur gegen kantonale Erlasse oder
Verfügungen (Art. 84 Abs. 1 OG) bzw. gegen kantonale Wahlen und Abstimmungen
(Art. 85 lit. a OG) richten kann, weshalb dieses Rechtsmittel von vornherein
nicht zulässig ist,
dass eine Verwaltungsgerichtsbeschwerde ans Bundesgericht auf dem Gebiet der
politischen Rechte nur in sehr beschränktem Rahmen möglich ist (vgl. Art. 100
lit. p OG und Art. 80 des Bundesgesetzes über die politischen Rechte vom 17.
Dezember 1976; BPR, SR 161.1),
dass sich die vorliegende Beschwerde unter dem Gesichtswinkel von Art. 80 BPR
als unzulässig erweist,
dass im Übrigen das Bundesgericht zur Überprüfung der Verfassungsmässigkeit
der Bundesgesetze nicht berechtigt ist (Art. 191 BV),
dass demnach auf die vorliegende Beschwerde nicht eingetreten werden kann,
dass ausnahmsweise auf die Erhebung von Gerichtskosten verzichtet wird,
hat das Bundesgericht in Erwägung,

1.

im Verfahren nach Art. 36a OG erkannt:

Das Bundesgericht erkennt im Verfahren nach Art. 36a OG:

1.
Auf die Beschwerde wird nicht eingetreten.

2.
Es werden keine Kosten erhoben.

3.
Dieses Urteil wird dem Beschwerdeführer und der Bundesversammlung schriftlich
mitgeteilt.

Lausanne, 27. Februar 2002

Im Namen der I. öffentlichrechtlichen Abteilung
des Schweizerischen Bundesgerichts

Der Präsident: Der Gerichtsschreiber: